Meinheim
Meinheim ist der Kernort und Sitz der Gemeinde Meinheim. Es liegt im Altmühltal in der Region Westmittelfranken am Fuße des Hahnenkamms, einem Höhenzug der Fränkischen Alb. Die Ostgrenze der Meinheimer Flur bildet die Altmühl. Den Ort durchfließt der Meinheimer Mühlbach, der am Fuß des drei Kilometer westlich gelegenen Dürrenbergs entspringt, durch Kurzenaltheim fließt und kurz vor Meinheim zusätzlich vom Wolfsbronner Mühlbach gespeist wird.
Das Gemeindegebiet liegt größtenteils in einer von Wiesen und Feldern geprägten Offenlandschaft, nur die gebirgigen Randlagen sind von Wäldern bewachsen. Auf der Meinheimer Flur befinden sich Ausläufer des Gelben Bergs, des Dürrenbergs, des Lunkenbergs und des Geisbergs. Durch das Gemeindegebiet führt die Staatsstraße 2230.
Die Ortsteile von Meinheim liegen westlich (Kurzenaltheim), südwestlich (Wolfsbronn) und südlich (Oberweiler) des Hauptortes. Bei Wolfsbronn befindet sich die Steinerne Rinne, ein weithin bekanntes Geotop. Auch die anderen beiden Ortsteile können in ihrer Nähe eine Steinerne Rinne vorweisen, die aber längst nicht das Ausmaß der Wolfsbronner Rinne erreichen.
Meinheim ist von seiner Struktur her ein Bachangerdorf, das seit der Dorferneuerung mit dem Dorfplatz einen zentralen Treffpunkt vorweisen kann. Dort werden insbesondere der Maibaum und im Winter der Weihnachtsbaum aufgestellt. Das Kerndorf untergliedert sich von Alters her in das Ober- und Unterdorf. Seit den 1970er Jahren ist eine Siedlung entstanden, die inzwischen eine Größe erreicht hat, welche den beiden anderen Ortsgebieten nichts mehr nachsteht.
Kurzenaltheim
Von den Ortsteilen der Gemeinde Meinheim ist Kurzenaltheim am größten. Bis 1978 hatten die "Oldamer" eine eigene Gemeindeverwaltung, ehe sie sich mit Beginn der Verwaltungsgemeinschaft Altmühltal dem Nachbarort Meinheim anschlossen. Der Ort liegt inmitten eines Talkessels, der durch die Ausläufer des Dürrenbergs, des Gelben Bergs und des Käntfeldes gebildet wird. Ringsum eröffnet sich von diesen Höhenzügen aus ein idyllisches Bild des Ortes, darüber hinaus reicht der Blick bis ins Altmühltal.
Kurzenaltheim liegt rund 2 km westlich von Meinheim und etwa 1,5 km nördlich von Wolfsbronn. Durch den Ort fließt der Meinheimer Mühlbach, der am Fuß des Dürrenbergs entspringt und sich im weiteren Verlauf seinen Weg nach Meinheim und letztlich bis zur Altmühl bahnt. Innerorts ist er inzwischen verrohrt und verläuft somit großteils unterirdisch. Das ist auch am Dorfplatz der Fall, der zentral im Ort gelegen ist. Der im Zuge der Dorferneuerung installierte Brunnen sowie saisonbedingt der Maibaum oder ein Weihnachtsbaum prägen das Bild des Dorfplatzes. Ebenso das "Hummelhaus", ein Gemeinschaftsgebäude, das Vereinen und der örtlichen Feuerwehr ein Zuhause gibt.
Ebenso wie Wolfsbronn kann Kurzenaltheim, etwa 1 km entfernt in westlicher Richtung, eine Steinerne Rinne vorweisen. Ähnlich wie die Steinerne Rinne bei Oberweiler erreicht diese aber bei weitem nicht die Ausmaße des bekannten Wolfsbronner Geotops.
Wolfsbronn
Das ebenso wie Kurzenaltheim sehr idyllisch gelegene, stets um die 100 Einwohner zählende Wolfsbronn liegt am Fuße des Lunkenbergs, der sich an den Dürrenberg anschließt. Die Wolfsbronner waren bis 1972 eigenständig und gliederten sich dann dem Nachbarort Meinheim an, der etwa 2 km entfernt in nordöstlicher Richtung gelegen ist. Einen guten Kilometer entfernt liegt in südöstlicher Ausdehnung das kleine Oberweiler, das schon immer eine enge Bindung zu Wolfsbronn hatte. Im Mittelalter wurde gar der Name "Oberwolfsbronn" für Oberweiler verwendet.
Ebenso wie die größeren Orte der Gemeinde hat Wolfsbronn einen zentralen Dorfplatz, der für Feste, Feuerwehrübungen, Weihnachtssingen und dergleichen geeignet ist. Hier steht der Glockenturm, der wie ein Wahrzeichen des Ortes gesehen werden kann. Auch der in den 1990er Jahren errichtete Dorfbrunnen prägt diesen Platz. Ihn ziert der in Stein gehauene Kopf eines Wolfes, dem Wappentier der ehemaligen Gemeinde.
Besondere Bekanntheit verleiht dem Ort die Steinerne Rinne, südwestlich des Dorfes gelegen. Hier handelt es sich um ein Geotop, bei dem sich das kalkhaltige Wasser über viele Jahre eine Rinne aufgetürmt hat, die inzwischen an manchen Stellen über 1,50 m hoch ist. An Sonntagen und Sommerabenden strömen immer wieder Besucher nach Wolfsbronn, die dieses Naturschauspiel sehen wollen.
Oberweiler
Auch wenn die Bindung des kleinen Oberweiler zum Nachbarort Wolfsbronn seit jeher sehr eng ist, gehörte der nur einige Anwesen umfassende Ort verwaltungsmäßig schon vor dem Anschluss Wolfsbronns zur Gemeinde Meinheim. Der Weiler liegt am Nordhang der Fränkischen Alb, die sich vom Hahnenkamm bis weit in den Norden von Nürnberg zieht. Wegen seiner Hanglage liegt Oberweiler deutlich oberhalb von Meinheim, in etwa 2 km Entfernung zum Hauptort der Gemeinde.
Die Idylle von Oberweiler erinnert ein wenig an die bergigen Gegenden im Süden der Republik. So sind hier an den Hängen durchaus weidende Kühe anzutreffen, denen Glocken um den Hals gehängt sind. Für Spaziergänger ist das durchaus ein Erlebnis der besonderen Art.
Ähnlich wie Wolfsbronn kann auch Oberweiler auf eine Steinerne Rinne verweisen, die sich allerdings längst nicht so hoch auftürmt wie die weithin bekannte Steinerne Rinne des Nachbarortes.